ROI in 18 Monaten durch intelligentes Stromhandeln
Der Gewerbe-Pfad der Stromfee Academy richtet sich an Unternehmen, die mit Batteriespeichern und Arbitrage-Handel ihre Energiekosten drastisch senken möchten. In 4 Lektionen lernst du die Strategien, die professionelle Energy Trader täglich anwenden.
Was ist Arbitrage-Trading?
Arbitrage bedeutet: Günstig kaufen, teuer verkaufen. Am Strommarkt schwanken die Preise im Laufe des Tages erheblich:
- Nachts (1-5 Uhr): Niedrige Preise (oft 20-40 €/MWh) wegen geringer Nachfrage
- Mittags (11-14 Uhr): Niedrige Preise bei viel Solareinspeisung (manchmal sogar negativ!)
- Abends (17-21 Uhr): Höchste Preise (oft 80-150 €/MWh) durch Peak-Nachfrage
Mit einem Batteriespeicher lädst du zu günstigen Zeiten und nutzt oder verkaufst den Strom zu teuren Zeiten. Der Spread zwischen Tief- und Hochpreis ist dein Gewinn.
Die 4 Lektionen des Gewerbe-Pfads
💰 Lektion 3: Arbitrage-Handel verstehen
Die Grundlagen des Stromhandels an EPEX SPOT:
- Day-Ahead-Markt: Stündliche Preise für den nächsten Tag
- Intraday-Markt: Kurzfristiger Handel bis 5 Minuten vor Lieferung
- ID1 und ID3 Indizes: Die wichtigsten Preisreferenzen
- Spread-Analyse: Wie du profitable Handelsfenster erkennst
🎯 Lektion 4: Multi-Use Strategien
Ein BESS kann mehrere Erlösquellen gleichzeitig nutzen:
- Arbitrage: Preisspreads nutzen
- Peak Shaving: Lastspitzen kappen, Netzentgelte senken
- PV-Eigenverbrauch: Solarstrom speichern statt einspeisen
- FCR/aFRR: Regelenergie für Netzbetreiber bereitstellen
Multi-Use kombiniert diese Strategien für maximalen ROI.
🎮 Lektion 5: 15-Minuten MTU Trading
Seit 2024 wird der europäische Strommarkt in 15-Minuten-Intervallen gehandelt:
- Mehr Handelsmöglichkeiten pro Tag (96 statt 24)
- Höhere Volatilität = größere Spreads
- Schnellere Reaktion auf Wetter- und Nachfrageänderungen
- Automatisierte Trading-Algorithmen werden wichtiger
🗺️ Lektion 6: Strompreise Deutschland
Der deutsche Strommarkt (DE-LU Preiszone) im Detail:
- Regionale Unterschiede und Netzengpässe
- Einfluss von Wind (Nordsee) und Solar (Süddeutschland)
- Feiertage und saisonale Muster
- Prognose-Tools und Datenquellen (ENTSO-E, Smard.de)
Beispielrechnung: 1 MWh BESS
| Position | Wert |
|---|---|
| Speicherkapazität | 1.000 kWh (1 MWh) |
| Zyklen pro Tag | 1,5 (konservativ) |
| Durchschnittlicher Spread | 60 €/MWh |
| Wirkungsgrad (Round-Trip) | 92% |
| Tagesgewinn (netto) | 82,80 € |
| Jahresgewinn (nur Arbitrage) | ~30.000 € |
| + Multi-Use (Peak Shaving, FCR) | +20.000-40.000 € |
Bei Investitionskosten von 400.000-600.000 € für ein 1 MWh System ergibt sich ein ROI von 12-18 Monaten.
Für wen ist der Gewerbe-Pfad geeignet?
- ✅ Produktionsbetriebe mit hohem Stromverbrauch
- ✅ Supermärkte und Kühlhäuser
- ✅ Hotels und Gastronomie
- ✅ Logistikzentren und Lagerhallen
- ✅ Energieversorger und Stadtwerke
- ✅ Investoren, die in BESS-Projekte einsteigen wollen
Jetzt starten
Der Gewerbe-Pfad dauert etwa 15-20 Minuten und vermittelt das Wissen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.
Für eine individuelle Beratung zu BESS-Projekten kontaktiere uns:
📞 +49 5223 4921030 | 📧 info@messnetz.com
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist EPEX SPOT?
EPEX SPOT ist die europäische Strombörse mit Sitz in Paris. Hier werden Day-Ahead- und Intraday-Strompreise für Deutschland, Frankreich und weitere Länder festgelegt.
Was bedeutet ID1 und ID3?
ID1 ist der Intraday-Index für die letzte Handelsstunde vor Lieferung, ID3 für die letzten 3 Stunden. ID3 hat die höchste Liquidität und ist der wichtigste Referenzpreis.
Wie hoch ist der typische Spread?
Im Jahresdurchschnitt liegt der Spread zwischen Tiefst- und Höchstpreis bei 50-80 €/MWh. An volatilen Tagen (wenig Wind/Sonne) kann er über 150 €/MWh steigen.
Was ist Peak Shaving?
Peak Shaving bedeutet, Lastspitzen mit dem Batteriespeicher abzufangen. Das reduziert die Leistungskosten beim Netzbetreiber um 30-50%.
Was ist FCR?
FCR (Frequency Containment Reserve) ist Primärregelleistung. BESS-Systeme können dem Netzbetreiber Frequenzstabilisierung anbieten und werden dafür vergütet (10-15 €/MW/h).
Ab welcher Größe lohnt sich Arbitrage?
Wirtschaftlich sinnvoll wird Arbitrage ab ca. 100 kWh. Für professionelles Trading empfehlen wir mindestens 500 kWh bis 1 MWh.
Brauche ich eine Direktvermarktungslizenz?
Für den Verkauf am Spotmarkt ja. Die meisten BESS-Betreiber arbeiten mit einem Direktvermarkter zusammen, der die Lizenz hat.
Welche Batterietechnologie ist am besten?
Für Arbitrage empfehlen wir LFP (Lithium-Eisenphosphat): Hohe Zyklenfestigkeit (6.000+), sicher, günstig. NMC eignet sich für höhere Energiedichte.
Wie viele Zyklen hält ein BESS?
Moderne LFP-Systeme halten 6.000-10.000 Vollzyklen bei 80% Kapazitätserhalt. Das entspricht 10-15 Jahren bei intensiver Nutzung.
Was kostet ein 1 MWh BESS?
Die Investitionskosten liegen bei 400.000-600.000 € inkl. Wechselrichter, BMS und Installation. Container-Systeme sind günstiger als Gebäudeintegration.
Wie schnell amortisiert sich ein BESS?
Bei Multi-Use (Arbitrage + Peak Shaving + FCR) liegt die Amortisation bei 12-24 Monaten. Nur Arbitrage: 24-36 Monate.
Gibt es Fördermittel?
Ja, über KfW und regionale Programme. Die Förderquote liegt typischerweise bei 10-30% der Investitionskosten.
Wie funktioniert die Steuerung?
Moderne BESS werden automatisch gesteuert. Ein Energiemanagementsystem (EMS) optimiert Laden/Entladen basierend auf Preisprognosen.
Kann ich den Speicher selbst betreiben?
Ja, mit entsprechender Software. Viele Betreiber nutzen jedoch Full-Service-Angebote, bei denen der Anbieter die Optimierung übernimmt.
Wie starte ich ein BESS-Projekt?
Kontaktiere uns für eine kostenlose Erstberatung. Wir analysieren deinen Standort, Stromverbrauch und erstellen eine Wirtschaftlichkeitsrechnung.