EVCC & OpenWB: Smart Charging selbst einrichten

· Stromfee.AI Redaktion

Du möchtest deinen Elektroauto-Ladevorgang intelligent und effizient gestalten, aber die Komplexität der Systeme schreckt dich ab? Mit EVCC und OpenWB kannst du dein Smart Charging selbst in die Hand nehmen und maximale Energieeffizienz erreichen. Diese Open-Source-Lösungen ermöglichen es dir, PV-Überschüsse optimal zu nutzen und Stromkosten zu minimieren.

In Deutschland gibt es bereits über 1,4 Millionen Elektroautos, und die Zahl steigt kontinuierlich. Gleichzeitig wächst der Anteil von Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern. Die Herausforderung: Wie laden Sie Ihr E-Auto intelligent und kostengünstig mit Eigenenergie? Die Antwort heißt: EVCC und OpenWB.

Was sind EVCC und OpenWB?

EVCC (Electric Vehicle Charge Control) und OpenWB sind Open-Source-Softwarelösungen, die dir ermöglichen, deine Wallbox und Ladeinfrastruktur intelligent zu steuern. EVCC fungiert als Steuerungszentrale, die Ladeleistung und -zeitpunkt optimiert, während OpenWB als umfassende Softwareplattform für die Energiemanagement-Steuerung dient.

Der große Vorteil: Du behältst die volle Kontrolle über deine Ladeinfrastruktur und kannst individuelle Strategien entwickeln. Ob Lastspitzenbegrenzung, PV-Überschussnutzung oder zeitabhängiges Laden - beide Systeme bieten maximale Flexibilität.

Hardwareanforderungen

Bevor du startest, benötigst du folgende Komponenten:

Die Investition für die Grundausstattung liegt zwischen 250-500 Euro. Langfristig kannst du dadurch bis zu 30% deiner Ladekosten einsparen.

Installation von EVCC

Die Installation von EVCC erfolgt über Docker, was die Einrichtung sehr vereinfacht. Du benötigst nur wenige Kommandos in der Konsole. Der Prozess dauert etwa 30-45 Minuten und erfordert grundlegende Linux-Kenntnisse.

Wichtige Konfigurationsschritte umfassen die Einbindung deiner Wallbox, des Smartmeters und optional deiner PV-Anlage. Die Konfigurationsdatei ist in YAML-Format und relativ übersichtlich gestaltet.

OpenWB Einrichtung

OpenWB bietet eine webbasierte Oberfläche, die sehr benutzerfreundlich ist. Die Installation erfolgt ebenfalls über Docker und ermöglicht dir eine detaillierte Konfiguration deines Energiemanagements.

Die Software unterstützt verschiedene Lademodie wie "Nur Überschuss", "Minimale Netzbelastung" oder "Zeitgesteuertes Laden". Du kannst Prioritäten setzen und individuelle Ladekurven definieren.

Praxis-Tipps für optimales Smart Charging

Fazit und Ausblick

EVCC und OpenWB sind leistungsfähige Open-Source-Lösungen für intelligentes Laden. Mit etwas technischem Verständnis kannst du deine Ladeinfrastruktur individuell und effizient gestalten.

Möchtest du dein Smart Charging optimieren? Starte noch heute mit der Konfiguration und spare bares Geld! Die Investition in Knowhow und Hardware zahlt sich schnell aus.

📊 Live-Daten von EPEX Spot DE-LU | Auto-Update alle 5 Minuten

❓ Häufig gestellte Fragen

Was kostet die Komplettinstallation von EVCC und OpenWB?

Mit Hardware und Software rechne ich mit etwa 500-800€ Gesamtkosten. Die Open-Source-Software selbst ist kostenlos, die Kosten entstehen hauptsächlich durch Wallbox und Raspberry Pi. Ein gebrauchter Raspberry Pi 4 kostet um die 70€.

Welche Voraussetzungen brauche ich für Smart Charging?

Du benötigst eine kompatible Wallbox, einen Raspberry Pi, Internetzugang und idealerweise eine PV-Anlage. Die meisten modernen Wallboxen von Marken wie ABB, Keba oder Heidelberg sind EVCC-kompatibel.

Wie kompliziert ist die Installation wirklich?

Für Technikaffine ist die Installation machbar, Grundkenntnisse in Linux und Netzwerktechnik sind hilfreich. Rechne mit 2-4 Stunden Einrichtungszeit für einen reibungslosen Betrieb.

Welche Stromersparnis kann ich durch Smart Charging erwarten?

Bei einer 10 kWp PV-Anlage kannst du etwa 30-50% deiner Ladeenergie selbst produzieren. Die Ersparnis liegt je nach Nutzung zwischen 500-1000€ pro Jahr.

Brauche ich Programmierkenntnisse für EVCC?

Nein, EVCC bietet eine benutzerfreundliche Weboberfläche. Grundlegende Yaml-Konfiguration ist nötig, aber keine Programmierkenntnisse. Es gibt zahlreiche Tutorials und Community-Unterstützung.

Welche Wallboxen sind am besten mit OpenWB kompatibel?

Keba, Phoenix Contact und ABB funktionieren hervorragend. Die Wallbox sollte Modbus TCP oder OCPP 1.6 unterstützen. Bei Zweifel hilft das OpenWB-Forum bei der Kompatibilitätsprüfung.

Was kostet ein Raspberry Pi für das Setup?

Ein Raspberry Pi 4 mit 4GB RAM kostet etwa 60-80€. Zusätzlich brauchst du eine microSD-Karte (15€) und ein Netzteil (10€). Gesamtinvestition also rund 100€.

Kann ich meinen Ladepunkt remote steuern?

Ja, sowohl EVCC als auch OpenWB bieten Webinterfaces und Apps zur Fernsteuerung. Du kannst Ladeleistung, Zeitpläne und PV-Überschussladung von unterwegs kontrollieren.

Welche Sicherheitsrisiken gibt es?

Bei korrekter Einrichtung sind die Risiken minimal. Wichtig sind sichere Passwörter, aktualisierte Software und ein geschütztes Heimnetzwerk. Beide Systeme haben integrierte Sicherheitsmechanismen.

Wie genau funktioniert PV-Überschussladung?

Der Ladepunkt erkennt überschüssigen Solarstrom und lädt das Elektroauto mit variabler Leistung zwischen 1,4 und 22 kW. Die Steuerung erfolgt in Echtzeit über Smartmeter und Wechselrichter.

Was kostet die Lizenz für OpenWB?

OpenWB Basic ist komplett kostenlos. Die Pro-Version mit erweiterten Funktionen kostet einmalig etwa 79€. Für die meisten Heimanwendungen reicht die Gratis-Version völlig aus.

Wie lange dauert eine typische Installation?

Mit Vorkenntnissen benötigst du etwa 2-3 Stunden für Hardware-Setup und Konfiguration. Ohne Erfahrung eher 4-6 Stunden. Ein Wochenende ist optimal für die erste Einrichtung.

Welche Ladeleistung kann ich erwarten?

Je nach Wallbox zwischen 3,7 und 22 kW. EVCC und OpenWB ermöglichen dynamische Anpassung in Echtzeit. Bei PV-Überschuss kann die Ladung von 1,4 kW bis zur Maximallast variieren.

Kann ich mehrere Wallboxen steuern?

Ja, sowohl EVCC als auch OpenWB unterstützen Mehrfach-Ladepunkte. Die Konfiguration ist etwas komplexer, aber gut dokumentiert. Ideal für Haushalte mit zwei Elektroautos.

Was sind die Systemanforderungen?

Ein Raspberry Pi 4 mit mindestens 4GB RAM ist empfehlenswert. microSD-Karte mit 16GB, Internetzugang und kompatible Wallbox sind Voraussetzungen. Linux-Grundkenntnisse sind hilfreich.

🔋 Mehr zum Thema Batteriespeicher?

Entdecke unsere interaktiven Dashboards mit Echtzeit-Daten zu Strompreisen und BESS-Optimierung.

Zu den BESS-Dashboards →

📚 Quelle: Stromfee Academy | Generiert mit KI, geprüft von Experten.

Kostenlose Potenzialanalyse

Erfahren Sie, wie viel Ihr Unternehmen mit intelligentem Energiemanagement sparen kann.

Oder rufen Sie direkt an:

+49 5223 4921030